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Was ist eigentlich Arthrose?
Arthrose ist eine zunächst nicht entzündliche, später entzündliche, langsam fortschreitende Abnutzungserscheinung des Gelenkknorpels und der angrenzenden Knochenstruktur. Ihre Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt.
Wie viele Menschen leiden an Arthrose?
Bereits mit 35 Jahren hat ein Drittel der Bevölkerung arthrotische Veränderungen in mindestens einem Gelenk. Wegen ihrer großen Verbreitung und der Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung muss die Arthrose als Volkskrankheit angesehen werden. Besonders häufig betroffen ist das Kniegelenk, da dort die mechanischen Belastungen am größten sind.
Wie funktionieren unsere Gelenke?
Jedes Gelenk besteht aus zwei beweglich miteinander verbundenen Knochen, die an ihrer Kontaktfläche mit einem Gelenkknorpel überzogen sind. Die Gelenkkapsel ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die die Nährstoffe für den Knorpel aus dem Blut herausfiltert und gleichzeitig die Hyaluronsäure produziert, die mit der Flüssigkeit im Gelenk einen hochelastischen Schmierfilm, die Gelenkflüssigkeit, bildet. Dadurch wir die Reibung zwischen den Knorpelflächen der beiden Gelenkpartner auf ein Minimum reduziert.
Knorpelaufbau und Funktion der Gelenkflüssigkeit.
Quellfähige Eiweißbausteine binden Wasser und geben dem Knorpel seine enorme Elastizität. Dadurch kann er hohe Druckkräfte auf eine große Fläche verteilen und auch den Knochen schützen.
Gesunder Knorpel zeigt eine harte Konsistenz und besitzt viel Gewebewasser, so dass die Gelenkflüssigkeit eine entscheidende Rolle für die Knorpelfunktion spielt.
Wechselwirkung Bewegung - Sport und Gelenkbelastung
Da der Knorpel keine Blutgefäße aufweist, müssen Nährstoffe große Strecken überwinden, um dorthin zu gelangen. Dieser Nährstofftransport ist störanfällig. Er kann nur dann gut genug funktionieren, wenn das Gelenk bewegt wird. Dosierte körperliche Bewegung und Sport erhöhen durch Flüssigkeitsverschiebungen die Knorpeldicke um etwa 5%.
Überschreitet allerdings die einwirkende Kraft die Belastungsfähigkeit des Knorpels, kann die knorpelige Gelenkfläche verletzt werden und sich eine Arthrose entwickeln. Solche Schäden können durch plötzliche Aufprallverletzungen in Alltag, Beruf und Sport auftreten oder durch lang einwirkende hohe Druckkräfte.
Was ist die Gelenkflüssigkeit und woraus besteht sie?
Der Schmier- und Gleitcharakter der Gelenkflüssigkeit beruht auf dem Gehalt an Hyaluronsäure (auch Hyaluronat genannt). Hyaluronsäure ist eine Kohlenhydratverbindung aus der Gruppe der so genannten Glykosaminoglykane, die auch im Gelenkknorpel eine wichtige Rolle spielen. Das Molekül ist sehr empfindlich und leicht zerstörbar, wenn die natürlichen Bedingungen verändert werden. Seine Hauptaufgabe besteht in der Regulation von Schmierung und Gleitfähigkeit im Gelenk.
Hyaluronsäure-Injektion als konservative Therapie bei Arthrose.
Trotz ausgewogener Ernährung, angemessener körperlicher Belastung und physikalischer Maßnahmen ist die Einnahme von Medikamenten meist nicht zu vermeiden.
In der Arthrose-Therapie mit Medikamenten muss man unterscheiden, ob es primär um die Bekämpfung entzündlicher Schübe im Rahmen der ,,aktivierten Arthrose" geht oder um eine Dauertherapie im entzündungsfreien Intervall. In der Dauertherapie gibt es eine Reihe den Knorpelabbau bremsender Medikamente oder Medizinprodukte, die als Injektion direkt in das Gelenk gespritzt werden.
Sie enthalten Bestandteile des Gelenkknorpels bzw. der Gelenkflüssigkeit (D-Glucosamin, Hyaluronsäure) und dienen als Ersatz, versiegeln den Knorpel, verbessern die Schmiereigenschaften (Viskosität) der Gelenkflüssigkeit und stimulieren den Knorpelstoffwechsel (D-Glucosaminsulfat).
Durch die direkte Verabreichung von Hyaluronat als Injektion in das Gelenk wird der Wirkort äußerst schnell erreicht.
Die Hyaluronsäure - ob körpereigen oder als Injektion in das Gelenk verabreicht - wirkt als Schmier- und Gleitmittel im Gelenk und unterstützt so die Stoßdämpferfunktion des Knorpels.
Durch die Injektion direkt in das kranke Gelenk kann die Beweglichkeit wieder gesteigert und können die Schmerzen gelindert werden.
Die Alternative zur Operation:
Chronische Schmerzbeseitigung durch fokussierte, extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) und Triggerpunkt-Stoßwellentherapie (TPST) in der Orthopädie.
Die neuartige, nicht-operative Behandlung von chronischen Schmerzen, insbesondere der Kalkschulter, des Tennisellenbogens, des Fersensporns und von Achillessehnenbeschwerden sowie bei Triggerpunkten in den Bereichen Nacken, Schulter, Rücken, Ischias und Gesäß.
Chronische Schmerzen ... schmerzlos beheben
Allein in Deutschland leiden jährlich mindestens 50.000 Menschen an chronischen Schmerzzuständen. Ein Großteil wird durch den sogenannten Tennisellenbogen, den Fersensporn oder durch Verkalkungen in der Schulter ausgelöst. Dabei sind chronische Verläufe mit jahrelang andauernden Ruhe- und Bewegungsschmerzen keine Seltenheit. Kennzeichnend sind dabei ein Nichtansprechen auf konservative Maßnahmen und Zurückhaltung gegenüber operativen Eingriffen. Seit Anfang der 90er Jahre werden die Stoßwellen auch zur Behandlung von nicht heilenden Frakturen angesetzt. Später auch für die Behandlung von knochennahen Weichteilschmerzen von Ferse, Ellenbogen und Schulter.
ESWT - Anwendungsgebiete
Die extrakorporale Stoßwellentherapie dient zur Behandlung von chronischen Schmerzen, vornehmlich im Knochen - Sehnen - Übergangsbereich und im Muskelansatzbereich:
• Kalkschulter
• Tennisellenbogen
• Fersensporn
• Achillessehnenbeschwerden
• Chronische Entzündungen der Sehnenansätze am Schultergelenk
• Schleimbeutelentzündung/Sehnenansatzentzündung am Hüftknochen
• Belastungsschmerz an der Schienbeinkante
• Schleimbeutelentzündung an der Kniescheibenspitze
• Pseudarthrosen (Falschgelenke).
Als nicht invasives Verfahren (keine Verletzung der Haut), stellt die extrakorporale Stoßwellentherapie hier eine Behandlungsalternative zu operativen Eingriffen dar. Mit ihr gelingt es bis zu 85 %, je nach Art der Beschwerden, die Schmerzen der Patienten zu lindern oder ganz zu beseitigen. Damit würden Operationen mit nachfolgender Narbenbildung, Narkosen und Krankenhausaufenthalte überflüssig.
Extrakorporal - Wie funktioniert die extrakorporale Stoßwellentherapie?
Das Therapiegerät erzeugt nach dem piezoelektrischen Prinzip außerhalb des Körpers (extrakorporal) Schallwellen hoher Energie. Diese werden über Gelkissen an den Körper angekoppelt, indem die Therapiequelle, mittels Ultraschall-Gel, an das Behandlungsgebiet gebracht wird. Der Patient spürt die kurzen Impulse und unterstützt den Arzt, die Stoßwellen an den Punkt der höchsten Schmerzempfindung zu dirigieren. Die patientenfreundliche Behandlung wird ambulant durchgeführt, ist schonend und dauert ca. 15 Minuten. Die Arbeits- und Sportfähigkeit sind in der Regel am selben oder am folgenden Tag gewährleistet. Die Behandlung erfolgt ca. dreimal im Abstand von jeweils einer bis zwei Wochen.
Schmerzfrei durch TPST
Mit der Triggerpunkt-Stoßwellentherapie TPST lassen sich die Eindringtiefe, Intensität, Leistung und Pulsfrequenz der Stoßwellenpulse an die jeweils unterschiedlichen Indikationen einfach anpassen. Vor der Behandlung können die Triggerpunkte mit dem fein abgegrenzten Fokuspunkt aufgespürt und exakt lokalisiert werden. Dadurch erreicht die Behandlung eine maximale Effizienz.
TPST Anwendungsgebiete
Die Triggerpunkt-Stoßwellentherapie dient zur Behandlung von chronischen Schmerzen, vornehmlich im Knochen - Sehnen - Übergangsbereich und im Muskelansatzbereich:
• Nackenschmerzen
• Schulterschmerzen
• Rückenschmerzen
• Ischiasschmerzen
• Gesäßschmerzen
Punktgenau therapieren mit TPST
Dies bedeutet eine wesentliche Erweiterung des Anwendungsspektrums um den großen Bereich der myofaszialen Schmerzsyndrome. Triggerpunkte sind verdickte, schmerzsensitive Stellen innerhalb eines meist verspannten Muskels, die vielfältige Schmerzen - auch fernab ihrer Lokalisation - verursachen können. Der Triggerpunkt wird durch den Fokus des PiezoSon 100 plus stimuliert. Das ermöglicht für die Patienten eine Feinlokalisation ohne schmerzhaftes Abtasten. Durch die variable Eindringtiefe der fokussierten Stoßwelle können auch tiefe Triggerpunkte erfolgreich lokalisiert und punktgenau therapiert werden.
Vorteile der ESWT und TPST
Vorteile der extrakorporalen- und Triggerpunkt-Stoßwellentherapie gegenüber
anderen konservativen Therapieverfahren sind:
• Ambulante Behandlung
• Behandlung ist schnell und besonders schonend
• Nur 1 bis 3 Therapieeinheiten nötig
• Schnelle Schmerzlinderung
• Keine Allergiegefahr
• Keine Vorbereitung oder Überwachung der Patienten erforderlich
Für weitere Informationen und Fragen zur extrakorporalen- und Triggerpunkt-Stoßwellentherapie stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Vorsorgeuntersuchungen:
Sportorthopädische und/oder Sporttauglichkeitsuntersuchung einschliesslich sportspezifischer Beratung